Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Franz Seckel verfügbar:

geboren am 01.03.1884 in Ramplach bei Neunkirchen, NÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Riga am 06.02.1942
gestorben - Todesdatum unbekannt -
Die Recherche wurde von Sabine/Erika, 16 Jahre, FSW "Sta.Christiana Frohsdorf", übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

FRANZ SECKL

Geboren. 1.3.1884
Geburtsort: Ramplach
Zuletzt gelebt: Wr. Neustadt
Weikersdorferstraße 24
Beruf: Beamter-Kaufmann und Gesellschafter der Firma
Homma &Woller
Religion: konfessionslos, vorher mosaisch
Deutscher Reichsangehöriger

Franz Seckl mit 58 Jahre gestorben

Geburtsurkunde steht: Seckel

Franz´s Frau: Hanni Delfine Seckl
ledig: Grünfeld
Geboren: 10.8.1886 in Velke Protektorat
Beruf: Hausfrau
Zuletzt gelebt: Wr. Neustadt
Kaisersteingasse 7
Deutscher Reichsangehöriger
mosaisch
Define Seckl mit 56 Jahre gestorben

Franz´s Sohn: Josef Seckl
Schule: Knabenvolksschule in Wiener Neustadt 1934-1935
4 Klasse
Bundesgymnasium in Wiener Neustadt

Andere Mitglieder der Familie Seckl

Ignaz Seckl: Kaufmann, geb. 24.9.1860 in Fischau, Deutscher Reichsangehöriger, mosaisch, Verwandtschaft Weikersdorferstraße 24
Heinrich Seckl: Dentist, 8.12.1891 in Wr. Neustadt geb., Deutscher Reichsangehöriger, mosaisch, ledig, konfessionslos,

Delfine, Franz, Heinrich, Ignaz Seckl wurden von der „Gestapo“ wegen „aufreizendem Verhalten der arischen Bevölkerung gegenüber“ verhaftet und in ein Sammellager in Wien zur Abschiebung in Generalgouvernement gebracht. Anschließend wurden sie am 6.2.1942 mit Transport 16 in Richtung Riga deportiert. Als eine der letzten Juden aus Wr. Neustadt wurden in Durchführung der Wannseebeschlüsse alle Angehörigen der Familie Seckl nach Auschwitz deportiert und dort in der Gaskammer getötet. Die 56järige Hanni Delfine, der 58 jährige Franz, der 52jährige Heinrich und der 82järhige Ignaz

Der Gestapotagesrapportakt von Jänner 1942 liegt am DÖW auf.

Quelle über Familie Seckl
Werner Sulzengruber Dissertation Wiener Neustadt 1933 – 1938
Kopien von dem Zeitzeugen Herrn Flanner

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Franz Seckl!

Wir haben deine und die von deiner Familie traurige Lebensgeschichte zurückverfolgt und bearbeitet. Es tut uns sehr Leid, dass deine Familie gestorben ist und nicht nur deine Familie sondern auch viele andere Menschen. Bevor wir deine Lebensgeschichte zurückverfolgt haben konnten wir uns das schreckliche Ausmaß der Dinge die sich im
2. Weltkrieg ereignet hatten noch nicht so richtig vorstellen.
Wir können nichts mehr ändern an dem Tod so vieler Menschen aber wir hoffe, dass es keinen Krieg mehr auf der Welt gibt!
Wir hoffen das Menschen solche schrecklichen Dinge wie damals nie wieder tun werden und jeder soll so leben wie es seine Religion, seine Kultur, seine Herkunft, und sein Leben so gestalten kann wie er will!! Wir wissen das wir die Ereignisse die vor Jahren geschahen nicht mehr ändern können aber man kann die Zukunft ändern.
Leider haben wir nicht so übermäßig viel über Sie Herr Franz Seckl und ihre Familie gefunden.

Jeder Mensch soll leben und nicht unnötig sterben müssen!!!

Sabine und ich (Erika) hoffen, dass alle Menschen die wegen ihres Glaubens gestorben sind jetzt in FRIEDEN leben


In Liebe

Erika und Sabine

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Wir hoffen, dass in der Zukunft, wir und unsere Nachfahren und die gesamte Menschheit solch einen Fehler nie mehr machen. Wir versuchen immer auf unser Herz, Verstand und Seele zu vertrauen und uns nicht von Anderen beeinflussen zu lassen, obwohl wir wissen das es falsch ist. Sabine und ich möchten, dass sich alle Menschen irgendwann miteinander vertragen und es keinen Krieg mehr gibt!
Wir sind mit der Recherche gut vorwärts gekommen und finden dieses Projekt „A letter to the star“ ziemlich gut, den man erfuhr etwas über das Leben eines Menschen der im 2. Weltkrieg im KZ sterben musste.
Unser größter Wunsch wäre wenn es nie mehr Krieg gäbe und nicht mehr unschuldige Menschen getötet werden.

Und wir halten uns an den Lehrsatz:
„Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun können Sie die Welt verändern!“

In Hoffnung

Erika u. Sabine

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