Auflistung von 1 bis 50 von 327
> Sortieren nach:
Name,
Adresse.
> Aktivierung: alle / frei / ausgewählte.
Josef Mauerhofer
aus Wien legte an der letzten Adresse von Elisabeth Bauer Blumen der Erinnerung nieder.
Elisabeth Bauer
Geburtsdatum: 31.12.1937 in Wien
Letzter bekannter Wohnort:
1020 Wien, Förstergasse 7/23
Deportation
Wien/Maly Trostinec am 31.08.1942
Todesdatum
04.09.1942
Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel
Liebe Elisabeth!
Da du eines der vielen Opfer Hitlers bist, hat uns dein Leben sehr interessiert. Wir haben dich gewählt, weil du sehr jung und elendig sterben musstest. Du bist am 31.12.1937 geboren und wurdest samt deiner Mutter Helene, geboren am 27.5.1905 und deinem Bruder Alfred, geboren am 9.8.1932 von Wien am 31.8.1942 nach Maly Trostinec deportiert. Du warst also ungefähr 5 Jahre alt, dein Bruder Alfred 10. Dein Vater, Hermann Bauer wurde 3 Jahre zuvor mit dem 1.Transport nach Nisko gebracht, wo er zu einem unbekannten Zeitpunkt umkam. Die Nazis haben den Kaufmann in ein sogenanntes „Sammelhaus“ gebracht, und du hast ihn nie wieder gesehen. Deine qualvolle Reise ins Ungewisse dauerte 4 Tage. In der Nähe von Minsk wurdet ihr wie Tiere auf einem Gutshof abgeladen, geschwächt von der Reise. Deine Mitreisenden haben Schaufeln in die Hand gedrückt bekommt um die eigenen Gräber zu schaufeln ….. Der Zeitpunkt deines Todes ist und unbekannt. Du hattest dein Leben noch vor dir, doch wie so viele andere Juden wurdest du brutal und qualvoll ermordet.
Es war uns eine Ehre, deinen kurzen Lebensweg zu erkunden und wir werden dich in Erinnerung halten!
Sandra Steinmüller und Nadja Bauer
Brief an die Zukunft
Liebe Elisabeth!
Unsere Zukunft ist uns sehr wichtig. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, doch die Zukunft schon. Wir haben viel über die jüdischen Opfer nachgedacht. Hoffentlich wird unsere Zukunft nicht so aussehen, wie die der jüdischen Opfer. Sie mussten ihre eigenen Gräber graben. Die Zukunft hängt nicht allein von uns ab, sondern auch von unseren Mitmenschen. Wir setzen uns alle dafür ein, dass die Zukunft nicht so grausam wie damals wird.
Deine
Nadja Bauer und Sandra Steinmüller

