Die letzten Zeugen - Das Buc
Liste der Opfer
 
 
 

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Rosenprojekt frei

Arthur Fantl - Brumlik

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 38/8

frei

Arthur Fantl

1090 Wien, Grünentorgasse 12/9

Karin Berger aus Bischofstetten legte an der letzten Adresse
von Arthur Fantl - Brumlik Blumen der Erinnerung nieder.

Arthur Fantl - Brumlik

Geburtsdatum: 22.11.1890 in Loosdorf

Letzter bekannter Wohnort:

1020 Wien, Grosse Mohrengasse 38/8

Deportation

Wien/Theresienstadt am 01.10.1942


Geschichte des Opfers

recherchiert im Jahr 2003 von Patrick Zeuner (14), HS Kilb

Arthur Fantl-Brumlick wurde am 22.11.1890 in Loosdorf, NÖ, geboren. Er hatte in der Ortsbauernschaft Bischofstetten Nr. 29 einen eigenen Grundbesitz, welchen er mit seiner Familie bearbeitete. Diesen Besitz hatte die Familie seit 1921. (Quelle: DOEW, Widerstand und Verfolgung in NÖ, Bd.3).Er war von Beruf Kaufmann und wohnte zuletzt in Wien, Mohrengasse. Die Familie umfasste die Gattin Hilda, Schwester Gertrude und Bruder Walter. Sie wurden alle gemeinsam mit Arthur Fantl deportiert. Hilda Fantl wurde von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert, die Tochter Gertrude Fantl (geb. 18.11.1921) wurde von Auschwitz nach Bergen-Belsen transportiert, wo sie auch verstarb.Sohn Walter ließ seinen Vater 1947 für tot erklären. Dieser wurde mit Transport 43 nach Theresienstadt und von dort am 28.9. 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er vermutlich starb. Ein Walter Brumlik lebt noch in Wien.



Dieser Brief stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon in den Himmel

Lieber Herr Brumlik! Wir sind zu fünft in einer Gruppe und haben uns mit Ihrem Schicksal vertraut gemacht. Wir haben Ihren Leidensweg verfolgt und wollen nun ein paar Worte an Sie richten. Wir finden es unerhört, wie die Juden und auch andere Leute in KZs gefoltert worden sind. Wir sind gegen Judenverfolgung, gegen Hitler und gegen die Nazis. Wir können Sie damit leider nicht lebendig machen, aber wir wissen, dass Sie eine schwere Zeit gehabt haben. Es tut uns sehr leid, dass Sie Ihr Leben unter solchen Strapazen und Umständen führen mussten, im KZ wahrscheinlich gefoltert wurden und dort schließlich gestorben sind. Als wir in der Schule das Thema Hitler und Nationalsozialismus angeschnitten haben, waren einige aus der Klasse aufgebracht und wussten nicht, wie sie mit diesem Thema umgehen sollten. Aber jetzt finden wir es toll, dass wir uns damit beschäftigt haben, weil wir jetzt wissen, dass wir so etwas verhindern müssen. Wir können es leider nicht ungeschehen machen, dass Sie es so schwer hatten, aber wir hoffen, dass Sie wenigstens einen kleinen Teil Ihres Lebens in Frieden mit Freunden und Freude verbracht haben. Shalom! Patrick, Philipp, Bettina, Andreas, Simone



Brief an die Zukunft

Liebe Zukunft! Wir sind Schüler aus der 4. Klasse der Hauptschule Kilb. Wir sind eine Gruppe, die am Projekt "Lettertothestars" arbeitet. Nun weißt du über uns Bescheid, doch wir wi wissen nichts über dich! Vielleicht ist das gut so, doch wir hätten eine Bitte an dich: Pass auf, dass nicht wieder ein grausamer Mensch der ganzen Welt den Kopf verdreht, wie z. b. Hitler. Er hatte seine Gruppe von Opfern ausgesucht, doch die konnten nichts dafür. Auch jetzt - im Irak-Krieg- sind die Opfer unschuldig. Und genau deswegen glauben wir, dass ein Krieg so grausam ist! Albert Einstein sagte einmal:"ich kenne nicht die Waffe des 3. Weltkrieges, aber ich kenne die des 4. - Pfeil und Bogen!" Wir nehmen an, dass er das sagte, weil sich seiner Meinung nach die Menschen nie ändern werden. Mach es nicht so wie die Vergangenheit!Mach es besser! Danke! Philipp, Bettina, andreas, Simone, Patrick



Die Erstellung der Datenbank beruht auf
den vom DÖW - Dokumentationsarchiv des
Österreichischen Widerstandes - zur Ver-
fügung gestellten Forschungsergebnissen.


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