Folgende Informationen sind von
Berta Marchfeld verfügbar:
geboren am |
05.05.1868 in Hollabrunn, NÖ |
letzte bekannte Wohnadresse |
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andere Wohnadresse(n) |
Wien 11, Simmeringer Hauptstraße 123 |
Deportation |
von Wien nach Theresienstadt am 10.07.1942 |
gestorben |
in Treblinka- Todesdatum unbekannt -
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Die Recherche wurde von
Luzia,
übernommen.
Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:
Der Brief an den/die Ermordete/n :
Liebe Berta
Wir haben gerade ein Projekt namens "Letter to the stars" laufen, wobei
Briefe an die Verstorbenen im 2. Weltkrieg geschrieben und in Luftballons
in die Luft gesetzt werden.
Meine Wahl ist auf dich gefallen, weil ich den ersten Teil meiner
Kindheit in Göllersdorf, nahe Hollabrunn, verbracht habe und ich es heute
noch irgendwie als einen Heimatort sehe.
Seit du am 5.5.1868 geboren bist, hat sich einiges verändert auf der
Welt. Wie du auch schon mitbekommen hast, gab es (und gibt es auch heute
noch) sehr viele Kriege.
Du bist im 2. Weltkrieg gestorben und soviel ich noch herausfinden
konnte, wurdest du am 23.9.1942 mit dem Transport Bg Nr. 105 nach
Treblinka gebracht.
Weiteres über dein Schicksal konnte ich nicht mehr erkunden.
Es war damals eine schlimme Zeit für die Völker.
Viele Menschen wurden in Konzentrationslagern umgebracht, auch Behinderte
und Leute, die sich gegen die damalige neue Führung aufgelehnt hatten.
Ich und meine Schulkollegen freuen sich schon, wenn wir die Luftballons
in die Luft schicken können.
Alles Liebe, Luzia |
Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):
An die Zukunft
"Die Vergangenheit war hart,
doch irgendwie habe ich das Gefühl,
du wirst es uns noch schwerer machen."
Mittlerweile stehen wir vor einem hoffentlich vermeidbaren 3. Weltkrieg.
Auch die Naturkatastrophen werden immer schlimmer. Ich kann mir schon denken, dass die Menschheit einen großen Beitrag zu Allem leistet, doch die Zukunft kommt trotzdem immer und immer wieder.
Früher gab es nie so viel Regen, dass ganze Dörfer unter Wasser standen. Schon allein voriges Jahr gab es zwei Situationen, die sehr bedrohlich auf die Menschen wirkten.
Meine Vorstellungen der Zukunft sehen so aus...
...wenn ich im Fernsehen oder im Radio über die Politik und über die Welt höre, wie heftig es gerade zugeht, dann sehe ich ganz einfach schwarz.
Ich hoffe, dass sich bald etwas ändert und dass wir Menschen endlich einsehen, was wir zerstört haben.
...meine Wünsche sind damit gedeckt, wenn wir alles wieder so Aufbauen und Ausrichten (was wir zerstört haben), dass es für die Umwelt und somit für unsere Menschheit am Besten ist!
Ich hoffe, es wird uns einmal gelingen!
Luzia |
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