Die letzten Zeugen - Das Buc

MINA KUTTELWASCHER


 
 

MINA
KUTTELWASCHER

gemeinsam mit:

wirkte in Österreich, Wien

Jüdische Freundin in Wohnung in Wien versteckt

Otto und Mina Kuttelwascher boten Erna Kohn sowie deren Schwester und Mutter an, sich in ihrer kleinen Wohnung zu verstecken, als sie deportiert werden sollten. Mutter und Schwester aber wollten bei ihren jüdischen Leidensgenossen bleiben, wurden in den Osten deportiert und ermordet.

Der Installateur Otto Kuttelwascher lebte zusammen mit seiner Frau Mina (Hermine) und ihren gemeinsamen drei Kindern in Wien. Zu seinem Freundeskreis zählte unter anderem die Jüdin Erna Kohn, die seit 1940 in einem deutschen Arbeitslager Zwangsarbeit leisten musste. 1942 wurde Erna Kohn von den Nazis zurück nach Wien gerufen. Sie sollte von dort aus in den Osten deportiert werden. Otto und Mina Kuttelwascher erfuhren davon.

Sie boten Erna Kohn, ihrer Schwester und ihrer Mutter an, sich in ihrer kleinen Wohnung zu verstecken. Mutter und Schwester wollten bei ihren jüdischen Leidensgenossen bleiben, und wurden einige Zeit später in den Osten deportiert - es war das letze Mal, dass Erna Kohn ihre Verwandte sah. Sie selbst wurde von Otto und Mina Kuttelwascher bis zum Kriegsende in deren Wohnung versteckt, wo sie mit Essen und Kleidung versorgt wurde.

Das Ehepaar Kuttelwascher hat sich durch die Hilfe in Lebensgefahr gebracht – wäre die bei Nachbarn bekannte Erna Kohn entdeckt worden, hätte Otto und Mina Kuttelwascher selbst die Deportation in ein KZ gedroht.

Siehe Meisels (1996) "Die Gerechten Österreichs"

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