Die letzten Zeugen - Das Buc

FRANZISKA CECHAL


 
 

FRANZISKA
CECHAL

wirkte in Österreich, Wien

Verfolgte in der Wohnung untergebracht

Franziska Cechal versteckte die Jüdin Rosalia Wasserstein für einige Zeit in ihrer Wohnung.

Im Mai 1942 wurde Rosalia Wassersteins Mutter von der SS inhaftiert und später nach Theresienstadt gebracht. Rosalia Wasserstein selbst sollte nach Polen deportiert werden. Um ihre Deportation zu verhindern, wandte sich an eine langjährige Bekannte namens Franziska Cechal. Sie wusste, dass Franziska Cechal keine Nazi-Anhängerin war und konnte sich in ihrer Wohnung verstecken.

Rosalia Wasserstein konnte ihre Helferin dafür nicht entschädigen, da sie kein Geld hatte. Franziska Cechal unterstützte ihre Freundin soweit es ging, und als sie es ihr nicht mehr möglich war sie zu unterstützen, suchte sie ein anderes Versteck für Rosalia.

Als das Haus, in dem Rosalia Wasserstein versteckt lebte, durchsucht wurde, musste sich Rosalia Wasserstein wieder an ihre Freundin Franziska Cechal wenden. Sie wollte ihr aber nicht zu sehr zur Last fallen und deshalb lebte sie zeitweise bei Anna Kuchar und kurz auch bei Maria Böhm.
Einmal war sie fast entdeckt worden, als ein Nazi, den Rosalia Wasserstein noch aus ihrer Jugend kannte, zu Franziska Cechals Wohnung kam, um für eine Spende zu bitten. Rosalia Wasserstein verließ aber sofort den Raum und so war sie nicht erkannt worden.

Rosalia Wasserstein überlebte den Krieg und lebte weiterhin in Wien.


Siehe Meisels (1996) „Die Gerechten Österreichs“
Siehe auch Gutman et al. (2005) „Lexikon der Gerechten unter den Völkern“

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