Die letzten Zeugen - Das Buc

ANTONIA VIEHBöCK


 
 

ANTONIA
VIEHBöCK

gemeinsam mit:

wirkte in Österreich, Innsbruck

Das Ehepaar aus Innsbruck, das einem ihnen völlig Unbekannten das Leben rettete

Antonia und Anton Viehböck verhalfen dem Juden David Ballhorn, 1943, bei seiner Flucht aus Deutschland. Nach dem gescheiterten Versuch ihn über die Grenze in die Schweiz zu schmuggeln, nahmen sie David Ballhorn bei sich auf. Bis Kriegsende versteckten Anton und Antonia Viehböck den Verfolgten David Ballhorn in ihrem Schutzraum.

Anton und Antonia Viehböck lebten mit ihren zwei Kindern in Innsbruck.
1943 arrangierte ein lokaler Weinhändler ein Treffen zwischen Anton Viehböck und David Ballhorn. Ballhorn war Jude und auf der Suche nach jemandem, der ihm bei der Flucht aus Deutschland helfen konnte. Obwohl Anton Viehböck den Hilfesuchenden nicht kannte, willigte er ein, ihn bei seiner Flucht zu unterstützen.

Zuerst brachte er Ballhorn nach Innsbruck, um ihn von dort über die Grenze in die Schweiz zu schmuggeln. Der Grenzübergang war aber gut bewacht und deshalb nahm Anton Viehböck Herrn Ballhorn bei sich zu Hause auf und brachte ihn in einem Schutzraum unter. Dort wurde er bis Kriegsende von der Familie Viehböck versorgt.

Anton und Antonia Viehböck teilten in einer Zeit, in der sie immer weniger zu essen hatten, ihre wenigen Lebensmittel mit Herrn Ballhorn. Mit dieser Hilfe riskierten sie, in ein KZ deportiert zu werden und dort eventuell umgebracht zu werden.

Siehe Meisels (1996) "Die Gerechten Österreichs"
Siehe auch Gutman et al. (2005) „Lexikon der Gerechten unter den Völkern: Deutsche und Österreicher“

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