Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Max Haberfeld verfügbar:

geboren am 16.08.1908 in Steyr, OÖ
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 05.10.1942
gestorben in Maly Trostinec am 09.10.1942
Die Recherche wurde von Karin, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Lieber Max Haberfeld!10. März. 2003 Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, geschweige denn Sie verletzen. Ich kenne Sie nicht. Ich weiß nichts über Sie, aber trotzdem habe ich Sie für dieses Projekt gewählt. Ich möchte heute, auf diesem Wege an früher denken und ein wenig an Ihrem grausamen Tod mitfühlen. Sie denken jetzt bestimmt, dass ich keine Ahnung von Ihrem Leid habe. Es stimmt, ich kann mir kein Bild davon machen, denn ich darf ein fast sorgenfreies Leben führen. Wenn Sie auf unsere Welt blicken, haben Sie bestimmt festgestellt, dass es jetzt noch immer Krieg, Leid und Hass gibt, wo doch die Menschheit von den Fehlern damals lernen hätte sollen. (Schließlich gibt es Umweltkatastrophen und wir haben damit schon genug zu kämpfen.) Bestimmt ist es traurig zu sehen, wie die Welt langsam zusammenbricht. Am liebsten würde ich mich bei Ihnen entschuldigen, und Ihnen ein neues, schöneres Leben schenken, aber das kann ich nicht. Niemand kann das. Ich möchte Ihnen auf diese Art ein kleines Andenken setzen. Karin Hochbichler

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Es gibt noch immer Kriege, Hass und Neid und aus diesem Grund würde ich mir so gerne eine friedliche Welt wünschen. Das ist aber leider nicht so leicht, denn manche Menschen können nicht verzeihen und vergessen und das macht mich sehr traurig. Natürlich bin ich sehr dankbar dafür, dass ich ein sorgenfreies Leben führen darf, trotzdem kann ich meine Augen nicht vor den Anblicken der Kriege in den anderen Ländern verschließen. Wie kann man nur so hemmungslos Menschen töten? Leben ist doch das Wertvollste auf der Welt! Vielleicht denken die Betroffenen nicht so, sie sind in einer anderen Situation. Für mich ist daher Krieg unvorstellbar! Ich war noch nie davon betroffen. Ich bin daher sehr dankbar und hoffe, dass meine Familie, meine Freunde und ich so etwas Grausames nie erleben werden! Karin Hochbichler, am 28. April 2003

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